Heimatsammlung Schaafheim
Heimatstube Batsch-Sentiwan
Ort: Weedstr. 9, 64850 Schaafheim
Träger: Gemeinde Schaafheim
Kontakt: Johanna Mauritz-Gerischer, Tel. 06073 – 744 69 55, Mail: jmauritz@gmx.net
Stefan Müller, Tel. 06071 – 37864
Geöffnet: Tag des Denkmals, nach Vereinbarung
Die Sammlung:
Sie wurde 1984 auf Initiative von Franz Geiser, damals Vorsitzender der Heimat-Gemeinschaft Batsch-Sentiwan, in einem restaurierten Backhaus eröffnet und ist einer Gemeinde in der Batschka gewidmet, die heute zu Serbien gehört (serb. Prigrevica). Die nach dem Zweiten Weltkrieg geflüchteten und vertriebenen deutschen bzw. donauschwäbischen Einwohner gelangten v.a. nach München, Schaafheim und Schifferstadt. Sie spendeten die meisten der ausgestellten Objekte.
Die Sammlung wurde ehrenamtlich von der 2012 aufgelösten Heimatgemeinschaft Batsch-Sentiwan betreut, die sie auch finanziert hatte. Laut Patenschafts-Vertrag von 1985/86 hat die Gemeinde Schaafheim 2012 die Sammlung übernommen und trägt Reparatur- und Unterhalts-Kosten. Das Gebäude wird ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt.
Ein Büro und ein Treffpunkt für den Verein hatten seit 1992 im gegenüber liegenden Haus bestanden, in dem sich auch weitere Vitrinen mit Objekten befanden, die im Backhaus keinen Platz hatten. Diese Objekte mussten 2012 ins Backhaus integriert werden, das ca. 25 Quadratmeter bietet.
Es gibt eine kleine Büchersammlung, einige Archivalien wie Kirchen-Matrikel, Berichte von Zeitzeugen, Karten, Postkarten und Fotos. Zu den ausgestellten Objekten gehören Gemälde und Grafik, Möbel, Gebetsbücher, Keramik, Porzellan, etliche Geräte der Haus- und Landwirtschaft, Werkzeuge und Kleidung. Dabei gehören die Trachten zu den Glanzstücken der Sammlung. Daneben sind weitere Textilien vorhanden, Medaillen und manches mehr. Außerdem wurden Modelle angefertigt, z.B. von der Gemeinde Batsch-Sentiwan, Schließlich gibt es Zeugnisse der Integration in Hessen.
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